Hunde
In dieser Rubrik sind alle wichtigen Dinge die Zucht mit unseren Hunden betreffend eingetragen - Untersuchungen, Zuchtzulassungen, Deckakte, Wurfmeldungen usw.
Um es übersichtlicher zu gestalten, haben wir dieses Thema nach unseren beiden Rassen unterteilt.
- Chinese Crested Zuchtpläne: zur Zeit keine
- Unsere Rüden haben die volle Zuchtzulassung, aber nicht alle stehen zum Decken zur Verfügung
- Briard Zuchtpläne: zur Zeit keine
ACHTUNG: Wir beantworten KEINE Anfragen, die sich nur auf den Kaufpreis unserer Welpen beziehen!
Die Canine Brucellosis, der Herpes Virus, Mycroplasma Bakterien und die Chlamydia grassieren und können unsere Hunde anstecken. Von Besitzern, die ihre Hündinnen von einem unserer Rüden decken lassen wollen, verlangen wir eine Untersuchung auf diese Krankheiten - wir machen diese Untersuchungen auch wann immer wir eine Hündin decken wollen. Wenn kein Befund vorgelegt werden kann, dann ist NUR eine künstliche Befruchtung möglich. Die Gesundheit unserer Hunde ist von primärer Wichtigkeit.
Und hier noch eine wichtige Information, da mir zu Ohren gekommen ist, dass behauptet wird, viele der Hunde, mit denen hier gezüchtet wurde, seien krank. Können sich die Leute nicht erkundigen, bevor sie solche Unwahrheiten in die Welt setzen und damit seriöse, ehrliche Züchter in Misskredit bringen??? Und wären Hunde, mit denen geplant wurde zu züchten, tatsächlich krank, dann hätten wir zum einen solche Hunde NIEMALS in die Zucht genommen und zum anderen hätte es vom zuständigen Rasseverein NIEMALS eine Zuchtgenehmigung gegeben. Wir haben Hündinnen MIT VOLLER Zuchtzulassung, sie aber nicht vermehrt, weil sie z.B. für unsere Vorstellungen zu wenige Zähne haben (was bei haarlosen Tieren leider der Fall sein kann) bzw. zu gross sind oder nach unserem Geschmack nicht dem Idealbild der Rasse entsprechen. Diese Zuchtstätte war übrigens die erste in Österreich, die beim Briard den Gentest auf CSNB (Nachtblindheit) machte und bei den Chinese Crested den Gentest auf prcd-PRA. So viel zur Seriosität und Ehrlichkeit dieser Zuchtstätte.
Wen wundert es dann, wenn es Züchter gibt, die keine Untersuchungsergebnisse veröffentlichen? Danke auf jeden Fall an solche hirnlosen Meschen, die Lügen verbreiten!
NEIN, diese Hunde sind NICHT krank, wenn geschrieben steht, daß sie Genträger von prcd-PRA oder PLL sind. Das bedeutet lediglich, dass solche Hunde das Gen tragen, nie an der Krankheit leiden werden und NUR mit einem Partner gezüchtet werden soll, der diese Gene nicht trägt. Selbstverständlich wurden alle Verpaarungen wohl überlegt, und zu der Zeit, als die ersten Chinese Crested hier gezüchtet wurden, verzichtete man weltweit nicht darauf, Genträger in der Zucht zu behalten, da der Genpool zu gering war. Nachzucht aus Verpaarungen, wo ein Elternteil Träger eines Gens war, wurden natürlich dem entsprechenden Gentest unterzogen, BEVOR überhaupt an eine Abgabe der Welpen gedacht wurde, und ALLE Besitzer haben den Befund des jeweiligen Hundes erhalten. Nach Möglichkeit - wenn nicht ein Züchter auf einem bestimmten Hund beharrte - gingen immer Hunde ohne jede Genträgerschaft an Züchter. Sollten Besitzer von Genträgern diese mit Genträgern paaren, weil sie keine Zuchtbestimmungen haben oder sich nicht daran halten, liegt das zum Bedauern für solche Nachzucht und deren zukünfigen Besitzer nicht in unserem Einfluß.
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Ein Hundeleben endet nicht mit dem Tod, es endet erst mit dem Ende der Liebe zu ihm. |
Unvergessliche und unvergessene Familienmitglieder,
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In Erinnerung an:
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Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken, und es ist warmes schönes Frühlingswetter. Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund, die verletzten sind wieder stark. Sie sind glücklich und zufrieden, bis auf eine Sache, die sie vermissen: sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben. So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz gross! Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras. Die Füsse tragen es schneller und schneller. Es hat Dich gesehen. Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest. Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder, und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres, das so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber nie aus Deinem Herzen. Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens, und Ihr werdet nie wieder getrennt sein. ..... |
Klick auf eines der Fotos führt zur Seite des entsprechenden Hundes bzw. zu den beiden Fotogalerien von Jag & Jebelle
In dieser Rubrik wird das Erscheinungsbild, wie die Rasse sein sollte, der Charakter usw. mittels des offiziellen FCI Standards für die beiden Rassen, die wir züchten beschrieben - Briard und Chinese Crested (Chinesischen Schopfhund).
Marko

4. März 1988 - 15. September 1995
(gezüchtet in der Diensthundeabteilung der Polizei Wien)
Marko kam im Juli 1989 im Alter von 15 Monaten zu uns. Er war der erste Hund nach einer neunjährigen hundelosen Zeit. Deutsche Schäferhunde waren schon nach dem Krieg Familienmitglieder der Familie und so entschieden wir uns für diese Rasse. Wir wollten aber einen erwachsenen Hund, da er mit ins Büro gehen sollte und so machten wir uns auf die Suche. Der Zoll und die Polizei gaben immer wieder Hunde ab, die für ihre Zwecke nicht geeignet waren. In der Diensthundestaffel Wien waren damals 2 Schäferhunde zu haben: eine fünfjährige Hündin (Marko's Mutter) und der 15 Monate alte Marko. Wir entschieden uns für ihn, da er sehr zugänglich und äusserst freundlich war. Abgegeben wurde dieser Hund (ohne Ahnentafel) wegen Wesensschwäche. Wie sich wenig später aber herausstellte, war Marko absolut nicht wesensschwach: Wir liessen ihn von einem Schutzhelfer überprüfen und er war sehr gut in der Schutzarbeit, im Zivilschutz sogar absolut stark. Uns wurde empfohlen mit ihm zum Röntgen zu gehen und da wussten wir den Grund der Abgabe: schwerste HD. Wir liessen Marko sofort operieren, um die Chance zu haben, dass er vielleicht doch ein halbwegs "normales" Alter erreichen würde und ein möglichst annehmbares Leben führen konnte. Wir erfuhren sodann auch, dass sich damals - im Gegensatz zum Bundesheer - die Polizei bei der Zucht an keine kynologischen Richtlinien hielt, sondern einfach nach Bedarf vermehrte.
Da der Kaufvertrag als Grund der Abgabe "wesensschwach, sonst gesund" beinhaltete, informierten wir die Polizei und baten um Rückerstattung eines Teils des Kaufpreises (der fast so hoch gewesen war, sie der für einen Hund MIT Ahnentafel), was aber abgelehnt wurde. Die Rechtslage stand auf unserer Seite und so prozessierten wir und erhielten Recht: Die Polizei musste die Hälfte des Kaufpreises zurückerstatten und sämtliche Anwaltskosten bezahlen. Da die Republik nicht sofort nach der Rechtskraft zahlte, wurde von unserer Anwältin noch ein Pfändungsantrag zur Verseigerung einer Liegenschaft gestellt; erst dann wurde schnell bezahlt.
Im Zuge des Gerichtsprozesses erfuhren wir auch, dass Marko bis zu seiner Abgabe vier verschiedenen Hundeführern in Wien und Linz zugeteilt war. Nun war auch klar, warum dieser Hund so überaus anhänglich war, fast sogar "krankhaft". Spielen hatte er nie gelernt, das mussten wir ihm erst beibringen. Am Abrichteplatz konnte ich beobachten, daß Marko nicht ununterbrochen nach mir suchte, wenn andere Hunde um ihn waren und so entschieden wir: ein zweiter Hund musste ins Haus. Ein weiterer Deutscher Schäferhunde kam für uns nicht mehr in Frage, damals schwebte uns ein Dobermann vor, aber bei einer internationalen Hundeausstellung in Wien stach uns eine Rasse ins Auge, die wir bis dato noch nicht gekannt hatten: der BRIARD. Am 14.12.1990 kam Marko's zukünftiger Spielgefährte Sándor ins Haus, und er war ein absoluter Gewinn für diesen Rüden. Endlich wurde er zu einem richtigen Hund, lernte spielen und herumtoben mit seinesgleichen, was er auch sehr genoss. Für Sándor war Marko ein perfekter Lehrer, denn Marko war - vielen mag das unglaublich vorkommen - ein Hund ohne jeden Fehler. So lernte Sándor nur Gutes von ihm, zu Hause wie auch in der Stadt, denn auch er wurde von Beginn an mit ins Büro genommen, war täglich mit der Schnellbahn und U-Banhn unterwegs.

Im Dezember 1992 kam eine Briard-Hündin, eine Tochter von Sándor (Arwa Betkin dvor) ins Haus, die auch sehr viel von Marko lernte. Knapp ein Jahr später kam dann noch die Mutter dieser Hündin (Arwa Zevar) zu uns. Für sie war Marko die grosse Liebe, denn sie hatte mit Schäferhunden zusammengelebt. Die beiden waren unzertrennlich bis zu Marko's Tod.

Marko war auch ein wunderbarer Spielgefährte für unseren ersten Wurf, meist viel zu geduldig mit den kleinen Rackern. Wurde es ihm zu viel, ging er - niemals hätte er einen Welpen ernsthaft verwarnt.
Leider verschlechterte sich Marko's Zustand aufgrund der HD im Winter 1994/1995. Uns wurde mit einem Schlag klar, dass wir wohl bald von diesem Hund Abschied nehmen mussten. Wir hielten nicht viel davon, ihn über lange Zeit mit Schmerzmitteln zu versorgen, das war keine Dauerlösung, und eine weitere Operation war nicht mehr möglich. Unserer Meinung nach soll ein Tier in Würde sterben, und deshalb fiel die Entscheidung, Marko zu seiner letzten Reise zu begleiten, als er noch halbwegs auf seinen vier Beinen gehen konnte. Es war nicht leicht und das besonders Schlimme daran war, daß wir schon einige Zeit vorher festlegen mussten, wann der Tag des Abschieds kommt, denn Marko sollte zu Hause, in aller Ruhe, in seiner gewohnten Umgebung, erlöst werden. Unsere Tierärztin für solche Angelegenheiten hatte selbst Windhunde und war sowohl ausstellungsaktiv als auch bei Rennen. So musste ein Wochenende gefunden werden, wo sie Zeit hat: Tag X war der 15. September.

Nie wieder wollen wir eine solche Zeit durchleben - es ist die Hölle, wenn zuerst die Wochen, dann die Tage und schließlich die Stunden gezählt werden. Trotzdem war es die richtige Entscheidung: Aufgrund seiner Hüftoperation und den vielen Nachbehandlungen war Marko immer sehr gestresst beim Tierarzt und genau diesen Stress wollten wir ihm ersparen. Nie im Leben war Marko bei einer Spritze so ruhig und ausgeglichen, und seit Monaten hatte er zum ersten Mal wieder klare Augen, ohne jedes Anzeichen von Schmerz - als wüsste er, dass er nun erlöst wurde. Marko lag in meinen Armen als er seine Reise über Regenbogenbrücke antrat. So schlimm dieser Moment auch war, wünschten wir uns, dass wir von all unseren Tiere in dieser Ruhe Abschied nehmen können, wenn die Zeit gekommen ist.
Marko ist unvergessen und wir danken für seine "Erziehung" einiger unserer Hunde und für jeden Tag, an dem wir ihn begleiten durften, auch wenn unsere gemeinsame Zeit viel zu kurz war.


