Briard
JCh. ALOAZABOU du Noble Nid

Wenn die Nächte kalt und wenige Sterne am Himmel sind,
schliesse ich meine Augen und denke an Dich.
Eine stille Hoffnung, eine stille Träne,
ein Stiller Wunsch, dass Du hier wärst.
Österreichischer Jugendchampion
HD 0/0, CSNB frei (über die Abstammung) * BGH-A * voll zur Zucht zugelassen
30. Aug. 2001 - 19. Juli 2009, 08:58 Uhr
Vater: Sél. Champ. OSFERATU FAUVE de la Chaume du Bois Dieu (Frankreich * HD frei, CSNB/ERG frei * Champion Luxemburg, Sélectionné Frankreich und Belgien, Cot. 6, Elite B Belgien, Elite A Frankreich)
Mutter: Rec. REVUE du Bois d'Howis (Belgien * HD frei, CSNB/PRA/ERG frei * recommandée Belgien, Elite B Frankreich)
Zabou haben wir im Oktober 2001 aus Belgien importiert. Ihre Züchterin und unsere liebe Freundin Pascale flog mit ihr nach Wien und blieb ein paar Tage bei uns. Mit Zabou kam der erste eigene fauve Briard ins Haus.
Sie entstammt einer vorzüglichen belgisch-französischen Linie und so hatten wir grosse Hoffnung, mit dieser Hündin züchterisch an die Erfolge mit Yazoo anknüpfen. Leider ging unsere Rechnung nicht auf: Bei der Bakterienuntersuchung vor dem zweiten Deckakt wurde festgestellt, dass Zabou einen massiven Befall von Mycroplasmen hatte. Damit war klar, warum sie nach dem ersten Versuch - wo sie dokumentiert bakterienfrei war - leer geblieben war: Sie war beim ersten Deckakt vom Rüden mit diesen Bakterien angesteckt worden. Das schlimme an diesen Bakterien ist: sie haben ein Spektrum wie der Herpes-Virus und kommen und gehen; man kann sie nicht definitiv eliminieren. Mycroplasmen töten die Spermien ab und natürlich wird auch der Rüde beim Deckakt angesteckt. Zabou wurde sofort mit Antibiotika behandelt, da sie aber bereits am fünften Tag ihrer Läufigkeit zum Decken ist, war auch die zweite Reise zum Deckrüden erfolglos, denn die Behandlung ist nur erfolgversprechend, wenn sie 10 bis 14 Tage durchgeführt wird. Die Frage war, ob wir weitere Versuche für einen Wurf unternehmen sollten, oder ob wir auf die Zucht mit dieser schönen und charaktervollen Hündin verzichten sollten. Wir entschieden uns, nicht sofort aufzugeben.
Viele Untersuchungen und Behandlungsversuche folgten (wofür wir der zuständigen Tierärztin in der Vet. med. Wien unendlich dankbar sind). Zabou musste ein bis zwei Monate vor ihrer Läufigkeit untersucht werden, um sie für den bevorstehenden Deckakt erfolgreich mit Antibiotika behandeln zu können, damit sie genau zum Deckzeitpunkt frei von diesen Bakterien war. Der dritte Deckversuch im Mai 2006 klappte dann und so hatten wir im Juli 2006 unseren ersten und lange ersehnten Wurf nach Zabou, den K-Wurf. Der nächste Versuch klappte leider wieder nicht: Zabou verschob ihren Läufigkeitsrhythmus nach dem Wurf und so war es für eine Behandlung der wiederum vorhandenen Mycroplasmen zu spät. Einen letzten Versuch wollten wir 2008 noch unternehmen und da war Zabou zum Untersuchungszeitpunkt sogar frei von Mycroplasmen ...... aber der von uns ausgewählte Rüde stand zum Deckzeitpunkt nicht zur Verfügung, ebenso der weitere in Betracht gezogene Rüde. Da es uns widerstrebt einfach irgendeinen Rüden zu verwenden, nur um Welpen zu haben, haben wir aufgegeben und hoffen, dass wir mit Zabou's Tochter Courage mehr Erfolg mit der Zucht haben werden.

Zabou war als Welpe und Junghund ein äusserst temperamentvoller und "wilder" Hund. Sie war kaum zu bremsen. Um so erstaunter waren wir, als sie im Alter von neun Monaten der beste und vorsichtigste Spielgefährte für Oh-Lala's Welpen war. Als sie erwachsen war, wurde sie eine selbstbewusste, sichere, gut führige und sehr soziale Hündin. Sie war eine hervorragende Mutter für ihre Welpen, was es noch bedauerlicher macht, dass wir nur einen einzigen Wurf mit dieser Hündin haben konnten. Zabou kommt mit allen unseren Hunden bestens aus - mit den Briards ebenso wie mit den Kleinrassen. Sie ist ein vorzüglicher Spielkamerad für Welpen und erwachsene Hunde, ganz besonders für unsere Kleinrassen. Niemals nützt sie ihre Grösse und/oder Stärke den Kleinen gegenüber aus, stets lässt sie sich alles gefallen und zeigt den jüngeren nie ihre Grenzen. Sie ist einfach viel zu tolerant, was von den Kleinen dann oft ausgenützt wird, wenn wir nicht einschreiten und die Racker von Zabou trennen, damit diese ihre Ruhephasen haben kann.
Zabou wurde hie und da ausgestellt und kam dann immer mit vorzüglichen Ergebnissen aus dem Ring. Als die Ausstellungen mit unseren Chinese Crested begannen und diese regelmässig im Ausland ausgestellt wurden, beendeten wir das "Show Business" mit Zabou.

Auch wenn unsere Zuchtpläne mit Zabou nicht in die Tat umgesetzt werden konnten und unsere Träume nicht in Erfüllung gingen, so waren wir dankbar für jeden Tag mit ihr und wollten diese Hündin auf keinen Fall missen. Pascale danken wir dafür, dass sie genau diese Hündin für uns ausgesucht hatte (denn gesehen haben wir die Welpen nur im Internet und uns voll und ganz auf Pascale verlassen, weil sie wusste, was wir wollen und vorhaben).
Als Zabou ohne jedes Anzeichen einer Krankheit am 19. Juli 2009, im Alter von nicht einmal 8 Jahren, aus unserem Leben gerissen wurde, brach wieder ein Stück unserer Herzen, eine Wunde die nie gänzlich verheilen wird, auch wenn wir ihre Tochter Courage bei uns haben. Viel zu jung ging diese tolle Hündin über die Regenbogenbrücke und ein ganz kleiner Trost kann nur sein, dass wir sie eines Tages mit allen anderen wiedersehen werden. Und auch einer unserer Chinese Crested hat sehr darunter gelitten, dass seine beste Freundin nicht mehr bei uns war: Voodoo - für ihn war Zabou sein ein und alles an jedem Tag, an dem er sie begleiten durfte.
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Um die Wand mit den Zeichnungen unserer Hunde zu ergänzen, liessen wir von Michaela Liegle - Tierportrait.at) eine Portrait-Zeichnung von Zabou machen. Wir ahnten nicht, dass diese Zeichnung zu einem Tribut für sie werden sollte, denn sie langte erst nach ihrem Tod bei uns ein. Und auch diese Zeichnung ist ein absolutes Spiegelbild der Vorlage.

Zabou's besondere Erfolge:
- 12.07.2006 - Zabou hat den K-Wurf unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière
- 04.04.2005 - Zabou ist voll zur Zucht zugelassen
- 02.01.2003 - Zabou ist HD 0/0
- 08.12.2002 - Zabou ist Österreichischer Jugendchampion (Urkunde)
Zabou's eigene (alte) Homepage
BISS Sél. ÖJCh. LOULOU des Cèdres de la Montagne Noire, CGC

Für die Welt warst Du nur irgendwer,
für mich warst DU die Welt ......
HD 0/1, CSNB frei * volle Zuchtzulassung in Frankreich, Österreich, Slowakei, USA und Italien
7. August 1995 - 23. August 2005 (Import aus Frankreich)
Vater: Sél. Champ. PURSAN du Clos des Cèdres (Champion Frankreich 1996, Sélectionné Frankreich, Etalon d'Elite)
Mutter: Champ. MAGALIE du Clos des Cèdres (Champion Luxemburg)
Yazoo wurde am 2. Oktober 1995 nach Österreich importiert. Sie entstammte einer sehr bekannten und alten französichen Linie, und war damals eines der letzten Enkelkinder des weltbekannten Rubis. Schon im Alter von 7 Monaten stand Yazoo im Ausland im Ausstellungsring. Bei ihrer ersten Ausstellung (München 1996) bekam sie vom Richter den Vermerk "eine Bereicherung der Rasse" in ihr Bewertungsblatt geschrieben. Unsere Reisen zu Ausstellungen gingen nach Belgien, Frankreich, Deutschland, Slowakei, Kanada, USA und Italien. In einem Abstand von nur 29 Tagen schafften wir den "Österreichischen Jugendchampion" mit ihr. Bis 2005 wurde diese Hündin - abgesehen von den Pausen, weil sie Welpen hatte - von uns ausgestellt. Ein einziges Mal in ihrer ganzen Ausstellungskarriere als Erwachsene ging Yazoo mit dem für sie schlechten und absolut nicht gerechtfertigten Ergebnis "sehr gut" aus dem Ring, an allen anderen Ausstellungen war sie immer in den vordersten Rängen, war platziert oder Siegerin und Rassebeste und auch schönster Hund der Ausstellung.
Im Sommer 1997 fuhren wir nach Frankreich und Yazoo bestand die französische Zuchttauglichkeitsprüfung mit vorzüglich. An der gleichzeitig stattfindenden Ausstellung mit einer Auslese der vorzüglichsten Hunde der Region gewann sie im Alter von nur knapp zwei Jahren ihre Klasse und wurde zweitschönster Briard der Ausstellung. Im Mai 2000 bestand sie die slowakische Zuchtzulassung mit vorzüglich und wurde selektioniert. Im Juli 2000 wurde sie unter starker Konkurrenz beim Europäischen Briard Championat als fünftbeste Hündin Europa's in der offenen Klasse gereiht. Im August 2000 bestand sie in den USA (nur 5 Tage nach ihrem Horrortrip) den Hundeführerschein, wurde am selben Tag pre-selektioniert, am nächsten Tag selektioniert, siegte an der Clubschau des BCA in ihrer Klasse (unter 19 Hündinnen) und wurde schönste Hündin Amerika's 2000. Gleichzeitig bestand sie die amerikanische Zuchtzulassung. Nach einer einjährigen Ausstellungspause wurde Yazoo dann im Oktober 2001 in Italien selektioniert und wurde auch in Italien voll zur Zucht zugelassen. Ihr fehlte nur noch ein Sieg in der Veteranenklasse und sie wäre Österreichischer Veteranen Champion gewesen - sie war schon zur Ausstellung gemeldet, starb aber einen Monat davor.
Yazoo war ihr Leben lang ein sehr lustiger, lebhafter, selbstbewusster und -sicherer, temperamentvoller und energiegeladener Hund. Nach ihrem Horrortrip nach Kanada brachte sie mir - trotz der wirklich schlechten Erfahrungen - noch mehr Vertrauen entgegen als zuvor. War ich mit einem anderen Hund im Ausland und sie musste einmal ausnahmsweise zu Hause bleiben, verlangte sie jeden Abend danach, auf mein Bett gelassen zu werden und die Nacht dort zu verbringen, anstatt mit den anderen - so lange, bis ich wieder nach Hause kam.
Schon am Tag ihrer Ankunft zeigte Yazoo uns, dass sie ganz anders war als die bisherigen Briards im Haus. Unsere bisherigen Sozialisierungs- und Erziehungsmethoden mussten komplett umgestellt werden, denn nach damals herkömmlicher Art war ihr nicht beizukommen. Nicht, dass sie ein Problemhund war - nein, aber sie stellte alles in Frage, worum man sie bat oder was man von ihr verlangte.
Yazoo war ein äusserst sozialer Hund, adoptierte jeden neuen Welpen - ob Briard oder andere Rasse, und spielte mit allen, die um sie herum waren. Hatte sie genug, oder gingen die anderen zu weit, reichte es, dass sie sie nur ansah ...... trotz ihrer grenzenlosen Gutmütigkeit hatte sie allen anderen Hunden gegenüber eine Ausstrahlung, die alle sofort wissen liess, dass sie der Chef war und in diesem Moment keine "Widerrede" tolerieren würde, daß sie die ungekrönte Königin war (wie wir gerne sagten).
Mit Yazoo hatten wir drei Würfe. Die meisten ihrer Welpen wurden ins Ausland exportiert, auch nach Übersee. Es waren IHRE Kinder, die diese Zuchtstätte in der ganzen Welt bekannt machten und denen wir unseren züchterischen Erfolg zu verdanken haben.
Diese wunderbare Hündin war etwas ganz Einzigartiges; zu gut wissen wir, dass wir einen Hund wie sie nie mehr im Leben haben werden. Einen solchen Hund hat man - wenn überhaupt - ein einziges Mal im Leben. Yazoo wird heute noch vermisst, als ob sie erst soeben gegangen wäre ..... der Schmerz über ihren Verlust ist um kein bisschen geringer als zu Beginn. Wir vermissen alle, die bereits über der Regenbogenbrücke sind, alle hatten sie etwas ganz Besonderes, was kein anderer hatte, aber Yazoo war eben YAZOO.
Nach ihrem Tod bestellten wir ein Tribut für unsere unvergessene Yazoo, eine Portrait-Zeichnung nach einem unserer Lieblingsfotos von ihr. Diese Zeichnung ist das absolute Spiegelbild der Vorlage, ein wunderschönes Werk von Michaela Liegle - Tierportrait.at)

Yazoo's besondere Erfolge:
- 07.05.2005 - Yazoo ist Veteranensieger an der Österreichischen Clubschau
- 03.06.2004 - Yazoo überlebt eine grosse Notoperation, die wegen vier Infektionen durchgeführt werden musste und ist nur 24 Stunden nach der Operation wieder zu Hause
- 04.04.2004 - Yazoo ist Veteranensieger an der Internationalen Ausstellung in Wieselburg/A
- 13.10.2001 - Yazoo ist Sélectionnée mit vorzüglich in Italien (Urkunde - Foto)
- 24.12.2000 - Yazoo hat den F-Wurf für unsere Zuchtstätte (de la Maison du Garde-Barrière)
- 20.08.2000 - Yazoo ist Beste Hündin, BOB, Zweite der Gruppe 7 an der Ausstellung in Ballantrae/ON/CAN (Foto - Preis)
- 12.08.2000 - Yazoo ist Zweitbeste Zuchtgruppe an der BCA Clubschau in Amerika (unter 16 Zuchtgruppen - Foto)
- 12.08.2000 - Yazoo ist Schönste Hündin Amerikas 2000 an der BCA Clubschau (Foto - Preis)
- 12.08.2000 - Yazoo ist Siegerin an der BCA Clubschau in Amerika (Foto - Preis)
- 11.08.2000 - Yazoo ist Sélectionnée in Amerika (Zertifikat - Foto - Gruppenbild)
- 10.08.2000 - Yazoo ist Pré-Sélectionnée in Amerika (Foto)
- 10.08.2000 - Yazoo besteht den CGC - Hundeführerschein in Amerika (Zertifikat - Foto)
- 05.08.2000 - Yazoo überlebt den Horrortrip nach Kanada (4./5. August Flug von Wien nach Toronto)
- 23.07.2000 - Yazoo ist fünfte am UEBB 2000 in der offenen Klasse (Foto)
- 28.05.2000 - Yazoo ist Sélectionnée in der Slowakei (Bewertung - Urkunde - Foto)
- 28.05.2000 - Yazoo beteht die Slowakische Bonitatia und ist damit volle zur Zucht zugelassen in der Slowakei (Bewertung - Foto)
- 27.05.2000 - Yazoo ist V2 Res. CAC ad der Slowakischen Clubschau
- 18.05.1999 - Yazoo hat den E-Wurf für unsere Zuchtstätte (de la Maison du Garde-Barrière)
- 10.05.1999 - Yazoo ist attestiert CSNB frei (Zertifikat)
- 03.03.1998 - Yazoo hat den C-Wurf für unsere Zuchtstätte (de la Maison du Garde-Barrière)
- 18.10.1997 - Yazoo ist V1 CACA BOB BIS an der Clubschau des Österreichischen Kynologenverbands (Foto)
- 18.05.1997 - Yazoo ist V1 Klassensieger Zweitschönster Briard an der Spezialausstellung in Castres/Frankreich (Foto)
- 18.05.1997 - Yazoo besteht die Französische Confirmation und ist damit voll zur Zucht zugelassen in Frankreich (Zertifikat)
- 03.11.1996 - Yazoo ist Österreichischer Jugendchampion (Urkunde)
- Yazoo's Homepage - ihr Nachruf, ihre Geschichte, ihre Kinder, Fotogalerien etc.
Rec. Champ. SÁNDOR von Anitzberg

Der beste Platz Deinen Hund zu beerdigen ist
tief drinnen in Deinem Herzen ......
Champion Slowakei * angekört auf Lebzeit, zur Zucht empfohlen - recommandé * HD A/B, PRA-frei, SNB-frei * BGH 1+2
1. Oktober 1990 - 13. Januar 2001
Vater: Sél. Ch. AGAR Dubreuil du Barrois (Frankreich, Champion D-VDH, Sélectionné Frankreich)
Mutter: ODILE von Anitzberg (Österreich)
Wir suchten einen "Partner" für unseren Deutschen Schäfer-Rüden Marko und besuchten im Juli 1990 eine Hundeausstellung in Wiehn, um nach einer Rasse Ausschau zu halten. Eigentlich wollten wir eine Dobermann-Hündin, aber was wir sahen, gefiel uns nicht. In der Ferne sahen wir dann etwas Langhaariges, das uns vom Aussehen her sehr ansprach. Also holten wir Informationen ein und fanden, dass das eine ideale Rasse für uns sei. Eigentlich war es schon um uns geschehen beim ersten Blick auf den Briard.
Nun begann die Suche nach Züchtern. Wir schrieben viele Briefe nach Deutschland und Frankreich, schlussendlich entschieden wir uns aber für eine österreichische Züchterin. Als wir diese Zuchtstätte besuchten, war gerade eine Hündin gedeckt worden und so meldeten wir uns für einen Welpen an. Am 1. Oktober 1990 kam dann ein Anruf, dass die Welpen geboren seien. Alle paar Wochen fuhren wir nach Oberösterreich, um die Welpen heranwachsen zu sehen und um dann eine definitive Entscheidung zu treffen. Bei dieser Züchterin sucht man sich keinen Welpen aus, sondern es ist umgekehrt: der Welpe sucht sich seinen Besitzer aus, und es war Sándor, der sich im Alter von 6 Wochen für uns entschied. Sándor blieb ein wenig länger als acht Wochen bei seiner Züchterin, da wir erst kurz vor Weihnachten Urlaub nehmen konnten. Endlich, am 14. Dezember 1990, konnten wir Sándor abholen. Dass schon damals der Grundstein für die Briard-Mania gelegt wurde, war uns noch nicht bewusst, aber im Laufe der Zeit spiegelte es sich heraus.

Sándor und Marko fuhren tagtäglich mit ins Büro - drei Jahre lang. Wir waren mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, das Büro lag in der Wiener Innenstadt. So lernte er im frühesten Alter Schnellbahn und U-Bahn kennen, Rolltreppen, Aufzüge, Menschenansammlungen, starken Verkehrslärm usw kennen - tolle Bedingungen für eine vorzügliche Sozialisierung. Ebenso lernte er in kürzester Zeit perfekt an der Leine zu gehen - er war mittels einer Koppelkette mit Marko verbunden und von dem konnte er nur Gutes lernen.
Wir hatten auch Ausstellungsambitionen und so stand Sándor schon in der Jüngstenklasse im Ausstellungsring. Neben österreichischen Ausstellungen besuchten wir auch welche in der Slowakei und in Tschechien. Der Weg zum Erfolg war teilweise ein sehr steiniger, denn Sándor war von der Fellänge her extrem spätreif und damals wollten wir es nicht wahrhaben, dass es besser wäre, dem Hund nach der Jugendklasse ein wenig Pause für das Reifen zu geben, bevor er mit wesentlich älteren und völlig ausgereiften Hunden im Ring stand und natürlich gegen diese Konkurrenten keine Chance hatte, zu gewinnen. Es machte uns aber Spass und deshalb störten uns die mitleidigen Blicke so mancher anderer Briard-Besitzers nicht. Trotzdem: wir haben daraus gelernt, und in der Folge unseren weiteren Briards Zeit für das Heranwachsen gegeben, bevor wir sie in der offenen Klasse präsentierten.
Den Abrichteplatz besuchten wir auch fleissig. Sándor war gut und freudig bei der Sache und bestand die erste Prüfung mit vorzüglich. Auch Schutzarbeit machten wir und Sándor hatte seine Freude dabei. Heute glauben wir aber, dass wir ihm geistig seine Jugend genommen haben mit dem konsequenten Training, denn er war recht schnell ein sehr ernster Hund, ganz und gar nicht das, was wir im Laufe der Jahre bei unseren anderen Briards beobachtete, die eine Welpenspielstunde besuchten, in ihrer Jugend nur die Grundbegriffe der Unterordnung zu Hause kennenlernten und dann erst mit etwas mehr als einem Jahr in einen Kurs gingen.
Mit eineinhalb Jahren hatte Sándor eine Magendrehung. Dem Himmel sei Dank, dass wir sofort reagiert haben, als er nach dem Fressen jammerte und ständig auf seinen Bauch schaute. Es war wohl die Reiterei, die uns so schnell reagieren liess, denn der Blick auf den Bauch bei einem Pferd mit Kolik war mir wohl vertraut und so kombinierten wir, dass es bei Sándor nur eine Magendrehung sein konnte. Unser Tierarzt hat tolle Arbeit geleistet: die Ordination wurde nach dem Eintreffen von Sándor sofort für alle anderen Patienten geschlossen, da klar war, dass er sofort operiert werden musste. Der Magen war komplett gedreht und die Milz abgeschnürt. Die OP dauerte lange, verlief aber gut. Was Sándor einige Tage an der Kippe stehen liess, war der Kreislauf, der fast komplett zusammengebrochen war, aber er schaffte es.

Einen Monat nach der Operation stand er schon wieder im Ausstellungsring und war ganz der "alte". Und die erste Körung machten wir auch zu dieser Zeit. Im Nachhinein betrachtet, hätten wir ihm aber auch dafür Zeit lassen sollen, denn er wies "Schwächen" auf, die zeigten, dass er sich doch noch nicht ganz erholt hatte von der OP und so wurde er vorerst nur für ein Jahr angekört. Unser Ehrgeiz und Eifer waren einfach zu gross. Schade nur, dass wir auf Kosten von Sándor aus den Fehlern lernten.
Sándor wurde auch in der Zucht eingesetzt: seine erste Partnerin war eine Hündin aus der Slowakei (Arwa Zevar CS), die am 23. Oktober 1992 zwölf Welpen nach ihm hatte, wovon aber leider 5 starben. Aus dieser Verpaarung kam die erste Hündin hier ins Haus. Wir hatten eine fauve Hündin gewollt, aber verstarb leider und so fiel die Entscheidung auf eine der drei schwarzen, nämlich Arwa B., sie war die am aufgeschlossensten und die frechste.
Der erste Wurf unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière war auch nach Sándor, und zwar mit derselben Hündin, die er in der Slowakei gedeckt hatte, denn diese Hündin hatten wir im August 1993 zu uns genommen. Insgesamt hat Sándor aus vier Verpaarungen 46 Welpen (28/18) gezeugt.

drei Generationen: Vater, Tochter, Enkelkind
Im Juli 1993 trat Sándor zu seiner zweiten Körung an und wurde auf Lebzeit angekört und zur Zucht empfohlen.
Bis 1998 bewegten wir uns ausstellungsmässig nur in Österreich sowie der Slowakei und Tschechien bewegt. Als wir aber eine Hündin aus Frankreich importierten (Yazoo) und mit ihr viele Ausstellungen in Europa besuchten, beschlossen wir eines Tages, dass auch Sándor zumindest einmal im Land seines Ursprungs ausgestellt werden sollte, und so fuhren wir im Mai 1998 zum Europäischen Briard-Championat nach Frankreich. Der Hauptgrund dieser Reise war eigentlich, dass zwei Welpen von Yazoo ihren Besitzern übergeben werden sollten und Sándor dem Besitzer seines Vaters vorzustellen, der nie von irgendeinem Sprössling aus Österreich gehört hatte. Da wir schon dort waren, wurde Sándor auch für die Ausstellung gemeldet. Leider war einen Monat zuvor Sándor's Vater gestorben und so war das Kennenlernen unseres Rüden für den Besitzer von Agar ein eher schmerzhaftes, denn die beiden waren ein Spiegelbild gewesen. An der Ausstellung in Frankreich war Sándor nicht so erfolgreich: die Richterin gab ihm ein "sehr gut" mit der Begründung: "Fell zu lang". Eine Ironie, denn wir waren froh, dass Sándor endlich langes Fell hatte und dieser Richterin war es zu lang.

Die Ausstellungen, die Sándor besuchte, wurden dann mit zunehmendem Alter weniger. 1997 hatte er den Slowakischen Champion gemacht und das war in meinen Augen das Beste, was dieser Rüde erreichen konnte. Dem Standard entsprechend haben wir mit Sándor viel erreicht, wir kannten seine Fehler und wir standen dazu. Dieser Rüde wurde bis zu seinem begonnenen 10. Lebensjahr rund 90 Mal ausgestellt und er lief überwiegend im "vorzüglich". Erst mit rund sieben Jahren war Sándor von der Fellentwicklung her ein fertiger Hund - sehr spät, aber immer noch früh genug, um zu "beweisen", dass aus einem "hässlichen Entlein" (viele haben Sándor so bezeichnet) ein schöner Briard geworden war.
Ausser der Magendrehung war Sándor immer gesund gewesen. Der jährliche Routinecheck im Jahr 2000 ergab, dass dieser Rüde von den Organen her einem fünfjährigen Briard entsprach und nicht einem fast zehnjährigen. Trotzdem wollte es das Schicksal anders: Viel zu früh wurde dieser Rüde abberufen. Er starb völlig unerwartet in der Nacht von 12. auf 13. Januar 2001. Um 23 Uhr waren wir spazieren gewesen und er war frisch und fröhlich wie immer; um 1 Uhr morgens fanden wir ihn tot auf seinem Schlafplatz - ein Schock, wie sich jeder vorstellen kann. Aber was kann man einem geliebten Tier "schöneres" wünschen, als im Schlaf über die Regenbogenbrücke gerufen zu werden? Rückblickend müssen wir zugeben, dass wir für jedes Jahr, in dem wir Sándor begleiten durften, dankbar sein müssen, denn er hätte schon mit eineinhalb Jahren an der Magendrehung sterben können, nur es ist eben in jedem Fall für uns Hundeliebhaber viel zu früh, wenn unsere Lieblinge gehen müssen.

Sándor hat seinen ganz speziellen Platz in unseren Herzen, obwohl wir natürlich alle unsere Hund grenzenlos lieben. Aber er war der ERSTE Briard und er war der Begründer unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière. Dafür, dass es er war, der uns die Rasse Briard näher brachte und der uns diese Rasse so sehr lieben lehrte, gebührt ihm unser spezieller Dank und Respekt.
Sándor, du warst der GRÖSSTE!!! Wir danken Dir für die schönen Jahre, in denen wir Dich begleiten durften. Du warst uns IMMER ein treuer Wegbegleiter, egal ob es Berg- oder Talfahrten waren, durch die wir gingen. Wir werden Dich NIE vergessen!

Sándor's besondere Erfolge:
- Januar 1998 - Sándor ist PRA- und SNB-frei
- 17.08.1997 - Sándor ist Slowakischer Champion
- 31.01.1994 - Arwa Zevar CS wirft für unsere Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière nach Sándor den A-Wurf (11 Welpen)
- Juli 1993 - Sándor wird auf Lebzeit angekört und ist zur Zucht empfohlen
- 20.10.1992 - die erste Nachzucht nach Sándor wird geboren: Arwa Zevar CS wirft nach ihm für die Slowakische Zuchtstätte Betkin dvor12 Welpen
- 1992 - Sándor wird angekört für ein Jahr
- Mai 1992 - Sándor überlebt eine Magendrehung
- Frühjahr 1992 - Sándor ist HD-frei
Sándor's eigene (alte) Homepage
EXCUSE-MOI WHOOPY de la Maison du Garde-Barrière

Gottes Garten
Gott schaute sich in seinem Garten um und sah einen leeren Platz.
Dann sah Er hinunter auf die Erde und sah Dein müdes Gesicht.
Er schlang seine Arme um Dich und hob Dich auf, um zu ruhen.
Gottes Garten muss schön sein, Er nimmt immer nur die besten.
Er wusste, dass Du leidest, Er wusste, dass Du Schmerzen hast.
Er wusste, dass Du auf Erden niemals mehr gesund werden würdest.
Er sah, das die Strasse steinig wurde und die Hügel schwer zu erklimmen waren,
Also schloss Er Deine müden Augenlider und flüsterte "Friede mit Dir".
Es hat unsere Herzen gebrochen, Dich zu verlieren, aber Du bist nicht alleine gegangen,
weil ein Teil von uns mit Dir ging an dem Tag, als Er Dich nach Hause gerufen hat.
HD 0/0, CSNB frei
18. Mai 1999, 8:02 Uhr - 16. Mai 2009, 16:45 Uhr
Vater: UGO dit SAMSON de la Morne Plaine (Import aus Belgien * noir * HD-frei * CSNB Carrier)
Mutter: Sél. ÖJch. LOULOU dite YAZOO des Cèdres de la Montagne Noire, CGC (Import aus Frankreich * noire * HD 1/0 * CSNB frei * Österreichischer Jugendchampion, Pré-Selectionnée USA, Sélectionée Slowakei, USA und Italien, Zuchtzulassung Frankreich, Österreich, Slowakei, USA und Italien * schönste Hündin Amerikas im Jahr 2000)
Schon bei der Geburt des E-Wurf's beschlossen wir, dass wir uns eine Hündin behalten. Die Wahl fiel auf Whoopy. Sie war zwar in unseren Augen "nur" die zweitschönste des Wurf's, aber uns war wichtiger, dass die schönste Hündin zu einem Aussteller und Züchter ins Ausland geht. Schlussendlich, als Whoopy ausgewachsen war, entschieden wir, dass sie nicht in der Zucht eingesetzt wird: sie war zu hoch (lt. Standard zwar noch tolerabel, aber für uns nicht zufriedenstellend) und sie trug ihre Rute, die einen starken Haken bekam, zu hoch. Einen Platz für sie wollten wir nicht suchen, weil es an sich nicht unsere Art ist, uns von Hunden zu trennen, für deren Verbleib wir uns entschieden hatten, nur weil sie nicht für die Zucht geeignet sind.

Whoopy war also "nur ein Haushund" und genoss ihr Leben, indem sie das tat, was ihr gerade am besten gefiel. Sie war an sich ein ruhiger Hund und hatte auch lieber solche um sich. So lange Apollo bei uns war, war er ihr Gefährte, weil er einfach am besten mit ihr harmonierte. Sie liebte es, mit riesigen Plüschtieren (je grösser desto besser) im Garten herumzutoben bzw. sie im Haus als ihr Kissen zu verwenden. Dafür, dass sie diese Spielzeuge beutelte wie wild, "lebten" sie relativ lange. Ist aber dann doch mal eines ruiniert gewesen, musste schnell ein neues her, weil Whoopy sonst total unglücklich war. Besonders bemerkenswert war, dass diese Hündin bis Ende April 2009 nie krank war.
Als Whoopy wirklich erwachsen war, kehrte sie anderen grossen Hündinnen gegenüber auf einmal eine Dominanz hervor, die wir von ihr nicht kannten und auch nicht vermutet hatten. Sie versuchte sogar ihre Mutter zu dominieren, was diese nicht akzeptieren konnte und wollte. Damit wir jedem weiteren Konflikt zwischen Hündinnen aus dem Weg gehen, wurde Whoopy seither gemeinsam mit einem unserer kleinen Rassen oder einem Rüden in einem Haus- und Gartenbereich gehalten, wo es zu unmöglich war, dass es Krach zwischen ihr und einer anderen Briard-Hündin kommen kann.
Eine besonders gute Beziehung hatte Whoopy zu unserer Yorkie-Hündin Gizmo. Das mag vielleicht daran liegen, dass die kleine Persönlichkeit - selbst erst sieben Monate alt, als der E-Wurf fiel - ab der dritten Lebenswoche der Welpen in deren Wurfkiste herumturnte und mit grösster Freude die Tollereien und Spielereien der Welpen im Haus und Garten mitmachte.
Bis zum letzten Tag ihres Lebens konnte man nicht sehen, dass Whoopy schon eine ältere Dame war, denn nach wie vor beutelte sie ihre Plüschtiere und tobte damit im Garten herum, dass man meinte, sie sei ein junger Hund. Wenn sie Pause machte, liebte sie es, einfach im Garten zu liegen und den anderen zuzusehen.

Plötzlich war Whoopy anders als sonst und wir wussten, dass irgendetwas nicht stimmte mit ihr. Am 27. April 2009 hatte sie eine grosse Notoperation, und mit den Bemühungen unserer bevorzugten Tierärzte sowie den Bluttransfusionen von unseren anderen Briards Courage und Frizzy (ihr Halbbruder), überlebte sie und es schien, dass sie wieder gesund wird. Sie hatte grossen Lebenswillen, sie hatte so viel Kampfgeist - genau wie ihre Mutter Yazoo - aber sie hat ihren Kampf fast drei Wochen nach der Operation verloren, nur zwei Tage bevor sie 10 Jahre alt geworden wäre, nur vier Tage nach ihrer Schwester Raven in den USA. Viel zu früh, zu plötzlich und unerwartet. Am 16. Mai 2009 mussten wir unsere Arme öffnen, um sie über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen, wo sie sicherlich von ihren Eltern, Geschwistern und Freunden erwartet wurde.
Whoopy, Du wirst vermisst und Du wirst hier unvergessen bleiben, genauso wie die anderen von hier, die schon vor Dir über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Du wirst immer Deinen Platz in unseren Herzen haben, und die schönen Erinnerungen an Dich werden uns hoffentlich die Kraft geben, den Schmerz über Deinen so plötzlichen, unerwarteten Verlust eines Tages halbwegs zu überwinden. Danke, liebe Whoopy, dass wir Dich einige Jahre lang begleiten durften, beginnend mit dem Tag Deiner Geburt ..........
Whoopy's besondere Erfolge:
- sie hatte keinen Stress als Haushund
- sie konnte den ganzen Tag lang machen was sie wollte
UGO de la Morne Plaine

Im Tal des Regenbogens
Kleines Seelchen in der Nacht, hast mir so viel Glück gebracht,
mußtest gehen, bist nun fort, weit an einem schönen Ort.
Regenbogen, Wasserfall, grüne Wiesen überall,
spielen, toben, frohes Treiben - hier willst Du ganz sicher bleiben.
Kleines Seelchen warte dort, wart auf mich an diesem Ort,
eines Tages, Du wirst sehen, werden wir uns wieder sehen.
Einmal wenn wir uns wieder sehen, werden wir gemeinsam gehen,
in die Ewigkeit, ins Morgen, hier gibt es nie wieder Sorgen.
Mensch, sei gut zu Deinem Tier, denn gemeinsam wollen wir,
doch die Ewigkeit verbringen.
Kleines Seelchen in der Nacht, hast mir oftmals Freude gemacht,
Dank, sag ich an dieser Stelle, geh nun über diese Schwelle.
Geh nach Haus zu all den Lieben, sieh sie warten auf Dich drüben,
mach Dir keine Sorg' um mich Seelchen, ich vergess' Dich nicht!
HD A/A, PRA-frei, CSNB Träger * volle Zuchtzulassung in Österreich * Vater von 45 Kindern (22 Rüden/23 Hündinnen) in Finnland, Schweden, Russland, Kanada, USA, Australien und Österreich aus fünf Verpaarungen * 18 Enkelkinder in den USA und 14 Urenkel in den USA
28. Februar 1996 - 15. März 2005
Vater: Rec. DARTAGNAN des Monts d'en Crauzille, Elite A (Frankreich * grau-geboren * Sélectionné Frankreich * recommandé)
Mutter: Champ. NAPAL du Clos des Cèdres (Belgien * grau, schwarz geboren * Sélectionnée Frankreich, Belgien, Deutschland * Champion Frankreich)
Samson wurde in Belgien geboren. Wir hatten schon lange einen grauen Briard gewollt und hörten ganz überraschend von Yazoo's Züchtern, dass es in Belgien einen Welpen gab, der grau werden würde und den wir haben könnten. Dieser Rüde wäre auch ein interessanter Zuchtpartner für Yazoo, und so wurde nicht lange überlegt, obwohl wir normalerweise Welpen erst dann nahmen, wenn der bisher jüngste Hund im Rudel erwachsen war - Yazoo war erst neun Monate alt und gab uns genug Aufgaben zu lösen. Wir wichen dennoch einmal von unserem Vorsatz ab und holten Samson im Alter von neun Wochen aus Belgien. Mit der Farbe kam es leider anders: Samson war der einzige aus dem Wurf, der schwarz blieb ...... Es war uns egal, denn Samson war ein ganz toller Bursche. Irgendwann würden wir schon einen grauen Briard bekommen.

Samson und Yazoo waren von Anfang an unzertrennlich und wurden ein tolles Team. Und bei den Ausstellungsreisen mit Yazoo war nun Samson auch dabei. Er wurde an einigen Ausstellungen in Frankreich, der Slowakei und Österreich präsentiert und hatte vorzügliche Ergebnisse. Da Samson aber nicht der glücklichste Hund beim Autofahren und an Ausstellungen war, hörten wir damit auf und machten das, was Samson wirklich gern hatte: Abrichteplatz besuchen und ein wenig Unterordnung und Schutzarbeit sowie hie und da Fährten. Und ganz besonders liebte Samson gemeinsam mit Yazoo im Sacco-Cart eingespannt zu werden und damit durch die Gegend zu fahren.

Samson & Yazoo
Samson genoss sein Leben, hatte viel Spass mit Yazoo und auch seinen Kindern und war ein unkomplizierter Rüde, der nicht ein einziges Mal im Leben den Rang von Sándor in Frage gestellt hatte bzw. versucht hatte, mit diesem Rüden einen Konflikt zu beginnen. Als Oh-Lala ins Haus kam, war auch sie eine gefragte Spielgefährtin. Die beiden hätten für Welpen perfekt zusammengepasst: von der Linie her und auch von ihrem Charakter und sicherlich hätten wir aus dieser Verpaarung graue Welpen bekommen, aber wir konnten mit diesen beiden nicht züchten, da beide CSNB-Träger waren.

Samson, Tochter Champagne (Australien) & Yazoo
Am 15. März 2005 - nur zwei Wochen nach seinem 9. Geburtstag, viel zu jung - hat Samson völlig überraschend und unerwartet die Reise über die Regenbogenbrücke angetreten. Er war nie in seinem Leben krank ...... er strotzte vor Kraft und Energie ...... er liebte das Leben so sehr ...... Früh morgens war er noch spielend im Garten unterwegs, dann verweigerte er sein Futter, legte sich auf seinen Platz und stand nicht mehr auf ...... am Weg zum Tierarzt ist er einem Gehirnschlag erlegen.

Er hinterliess Leere, grosse Traurigkeit und Unverständnis über seinen zu frühen Abschied ...... er ist vorausgegangen zu seinen Eltern, Freunden und einigen seiner Kinder. Irgendwann kommt der Tag, an dem wir alle wieder vereint sein werden ......
Samson, es waren unbeschreiblich schöne, erfüllte, lustige und unvergessliche Jahre mit Dir. Ich danke Dir aus tiefstem Herzen, dass ich Dich in all dieser Zeit begleiten durfte und dass Du mir ein wundervoller Freund und Beschützer warst. Du lebst zwar in all Deinen Kindern weiter, aber das ist nicht wirklich ein Trost - DU FEHLST SO UNBESCHREIBLICH .......... DANKE Samson, für all die Freude und das Glück, das Du mir gebracht hast. Ich werde Dich nie vergessen ...... Dein Platz ist nun tief in meinem Herzen ......
Kurz vor dem ersten Jahrestag seines Todes bestellten wir ein Tribut für unseren unvergessenen Samson, eine Portrait-Zeichnung nach einem unserer Lieblingsfotos von ihm. Diese Zeichnung ist das absolute Spiegelbild der Vorlage, ein wunderschönes Werk von Michaela Liegle - Tierportrait.at)

Samson's besondere Erfolge:
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Am 3. September 2003 warf die schwarze, aus Frankreich stammende Hündin Noire Gentille Vodka de la Maison de Suzie für die Zuchtstätte du Val de la Rose (Österreich) 10 Welpen (6/3, 0/1 totgeboren, alle schwarz)
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Am 2. Januar 2000 warf die schwarz-geboren graue, aus Frankreich stammende Hündin Magnifique des Monts d'en Crauzille für die Zuchtstätte de la Marquis de Sade (Österreich) 11 Welpen (5/6, aufgezogen 3/3 * einige schwarz-geboren grau und ein Rüde grau-geboren)
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Am 18. Mai 1999 warf unsere Yazoo nach Samson 8 Welpen (4/4, alle schwarz), unseren E-Wurf (de la Maison du Garde-Barrière)
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Am 14. März 1998 warf die schwarz-geboren graue Hündin Amadea Crasna celebrita in Finnland in der Zuchtstätte de la Petite Noblesse 9 Welpen (5/4, 1/0 totgeboren * einige schwarz-geboren grau) aus einer künstlichen Besamung
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Am 3. März 1998 warf unsere Yazoo nach Samson 6 Welpen (3/3, alle schwarz), unseren C-Wurf (de la Maison du Garde-Barrière)
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Januar 1998 - Samson ist PRA- und SNB-frei
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22.12.1997 - Samson ist HD-frei
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Samson's Homepage - sein Leben, Fotogalerien, seine Nachzucht ...



