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Briard

 

Weltsieger Multi-Champ. CAMIL Kasiterit

Ch. Camil Kasiterit

Weltsieger 1996, Champion Tschechischen/Slowakei 1997, Champion Österreich/International 1998, Champion of Champions Österreich Gruppe 1 1998, Bester Rüde Slowakei 1998 * erfolgreichster Briard-Rüde Österreichs aller Zeiten
HD A/A * voll zur Zucht zugelassen

15. Dezember 1992 - 26. Juni 1999
Vater: Ch. FIGHTING CHANCE Imago (Tschechien * Champion Tschechien)
Mutter: KASITERIT van'w Wuitensnest (Slowakei - Import aus Belgien * HD A/A)

 

Camil war ein herzensguter Rüde, freundlich zu allen Artgenossen - ob gross oder klein, ob Rüde oder Hündin. Er war der geborene Ausstellungshund, er genoss es im Ring zu stehen, er wusste stets, dass es um etwas ging, wenn er präsentiert wurde. Seine Ausstellungserfolge lesen sich wie ein Roman. Leider war es nicht Bestimmung, dass dieser grossartige, erfolgreiche Briard ein normales Lebensalter erreicht und es sollte auch nicht sein, dass es Nachzucht nach diesem wunderschönen, gesunden und charakterfesten Rüden gibt.

Camil

Camil kam auf tragische Weise im Alter von nicht einmal sieben Jahren um's Leben: Er war zur Vorbereitung auf eine Ausstellung bei seiner Handlerin ...... es war abends beim Spaziergang ...... auf einmal lief er los und hörte nicht mehr auf die Rufe seiner Handlerin ...... Stunden später wurde er von Freunden seiner Züchterin gefunden ...... tot ...... überfahren von einem Auto ...... viel zu jung. ...... Seine letzte Ruhestätte fand Camil bei den Freunden, die ihn gefunden haben, die damals besten Freunde seiner Züchterin. ...... Was tatsächlich passiert ist, werden wir nie erfahren: Camil's Handlerin wanderte nur wenige Tage nach diesem erschütternden Vorfall in die USA aus und niemand hörte mehr etwas von ihr.

Dieser Rüde war Österreich's erfolgreichste Briard aller Zeiten. Wir sind stolz, dass wir Besitzer dieses Rüden sein durften und danken seiner Züchterin dafür.

Camil Champion of Champions Gr. 1 Österreich 1998


 
Camil's besondere Erfolge:
  • 20.03.1999 - Camil ist an der Abschlussveranstaltung der Österreichischen Ausstellungssaison 1998 Champion of Champions Sieger Gruppe 1
  • 1998 - Camil ist bester Briard-Rüde Briard-Club Slowakei
  • 1998 - Camil ist Österreichischer Champion
  • 17.06.1998 - Camil ist Internationaler Champion
  • 1997 - Camil ist Slowakischer Champion
  • 1997 - Camil ist Tschechischer Champion
  • 07.06.1996 - Camil ist Weltsieger

 

 

 

Ursprung: Frankreich

Datum der Publikation des Original-Standard: 6. Mai 1988

Verwendung: Hirtenhund

Klassifikation der FCI: Gruppe 1 - Schäfer- und Hirtenhunde (ausgenommen Schweizer Hirtenhund)

Erscheinungsbild:

Der Briard - oder auch Berger de Brie genannt - ist ein rustikaler, geschmeidiger, muskulöser und gut proportionierter Hund. Er hat einen lebhaften und aufgeweckten Charakter. Der in Frankreich sehr beliebte Schäferhund wird heute gerne zur Gesellschaft von Kindern gehalten.
Fehler: aggressiv, weichlich, ängstlich, schwerfällig.

Wesen / Charakter:

Der Briard - nicht im Zwinger gehalten - ist ein idealer und treuer, loyaler Familienhund. Der dauernde Kontakt zu seiner Familie ist für das Wichtigste. Er will "dabei sein". Deshalb wird er sich immer einen Platz aussuchen, wo er mitten im Geschehen ist. Er ist sehr ausgeglichen und weder aggressiv noch ängstlich, aber robust und mutig. Gegenüber Fremden verhält sich der Briard zurückhaltend, ist aber nicht unfreundlich; er will nur selbst den ersten Schritt tun.

Herkunft:

Sein Ursprung, wie bei allen Hirtenhunden, geht weit zurück. So sollen einige Exemplare bereits am Königshof von Karl dem Grossen (768-814) gezüchtet worden sein. Nachweislich wurde in der 1918 zerstörten Kirche von Montdidier ein Schild aus dem Jahre 1371 aufbewahrt, das eine Kampfszene zeigt, wo ein Briard ähnlicher Hund die Oberhand gewann gegen den Mörder seines Herrn. Konkret beschrieben wurde der Briard erstmals 1809 vom Abt Rozier. Im Jahr 1863 tauchte der Briard erstmals auf einer Hundeausstellung in Paris auf, 1897 wurde ein erster Standard vom Club für Hirtenhunde erstellt. Nach und nach verschwand der Schlag mit dem wolligen Haar, und das Ziegenhaar gewann die Oberhand. 1909 gründeten einige Briard Freunde den "Club des Amis du Briard" und der Standard wurde überarbeitet.

Grösse:

Rüden 62- 68 cm, Hündinnen 56- 64 cm
Fehler: Grösse über der genannten Maximalgrösse. Ein kleiner, gedrungener Hund wird nicht mit vorzüglich bewertet.
Disqualifikation: Unter der Minimal- oder mehr als 2 cm über der Maximalgrösse. Briards unter der Mindestgrösse werden nicht für die Zucht zugelassen.

Kopf:

Der Kopf ist stark und lang, Der Stop ist gut markiert. Er hat einen Schnauz und Kinnbart. Der Nasenspiegel ist immer schwarz mit weit geöffneten Nasenlöchern.
Fehler: kurzer oder zu langer Kopf; Missverhältnis von Länge des Nasenrückens und des Schädels; unausgeglichene Proportion zwischen Kopf und Körper; Fellvolumen verdeckt zu stark die Kopfform; Bart, Schnurrbart und Augenbrauen unzureichend; Stop zwischen Nasenrücken und Schädel zu stark ausgeprägt oder fehlend; Nasenspiegel zu klein, spitz, gedrückt, nicht schwarz oder mit Spuren von Rosafärbung.
Disqualifikation: Wenn die genannten Fehler zu stark ausgeprägt sind; Nasenspiegel kastanienbraun oder heller, Rosafärbung.

Stirn:

sehr leicht gerundet.
Fehler: Stirn zu flach, zu rund, zu breit, zu den Augen hin abfallend.

Nasenrücken:

geradlinig
Fehler: Nasenrücken zu lang, schmal, zu kurz, (gebogene) "Adlernase"

Fang:

Weder schmal, noch spitz.
Fehler: Fang spitz, schmal, zu breit; hängende Lefzen.

Augen:

Die Augen sind waagrecht, gut geöffnet und von dunkler Farbe mit intelligentem und ruhigem Ausdruck. Sie werden von den Haaren leicht verschleiert.
Fehler: Zu kleines Auge; mandelförmiges Auge; helle Farbe.
Disqualifikation: Ungleiche Augen; verstörter Blick; zu helle Farbe.

Ohren:

Die Ohren sind hoch angesetzt und nicht anliegend. Bei zwei gleichwertiger Qualität soll dem kupierten Hund der Vorzug gegenüber dem nicht kupierten gegeben werden. Die Länge der nicht kupierten Ohren muss gleich oder nur ein wenig geringer sein wie die Hälfte der Länge des Kopfes, immer flach und mit langen Haaren bedeckt.
In den meisten Europäischen Ländern wurde Kupieren schon verboten. Es gibt nur noch sehr wenige Länder, wo es immer noch erlaubt ist In den Ländern, wo Kupieren untersagt ist, ist es strengstens verboten, kupierte Hunde zu importieren, auch wenn im Geburtsland Kupieren noch erlaubt ist. Der Standard gehört dringend überarbeitet diesen Punkt betreffend!
Fehler: Bedeckt mit zu kurzem Fell; Ohren zu lang; schlecht getragene Ohren.
Disqualifikation: Gerollte Ohren; Ohren zu tief unter der Augenlinie angesetzt; mit kurzem Fell bedeckt; in Naturform aufrecht getragen; mit eingepflanztem Knorpel.

Hals:

Der Hals ist muskulös und deutlich von der Schulter abgesetzt.
Fehler: Zu lang, dünn oder zu kurz.

Gebiss:

Kräftige Zähne, perfektes Scherengebiss.
Fehler: Fehlen eins oder zweier Schneidezähne; schadhaftes Gebiss; leichter Vorbiss (oder Rückbiss) ohne Kontaktverlust; Fehlen eines oder zweiter Prämolare.
Disqualifikation: Ausgeprägter Vorbiss (oder Rückbiss) mit Kontaktverlust; Fehlen von zwei Prämolaren 4 oder Fehlen von drei beliebigen Zähnen.

Vorderläufe:

Diese sind recht gut bemuskelt, knochenstark und gleichmässig gestellt.

Hinterläufe:

Wie die Vorderläufe. Sprungelenke nicht zu nah am Boden, gut gewinkelt und der Biegung des Beines folgend, so dass der Fuss unterhalb des Sprunggelenks sich in der Vertikalen befindet.
Fehler: Schlechte Lotstellung; lose Schultern; ausgedrehte Schenkel; schwache oder zu gerade stehende Fussgelenke; Stand auf den Zehen; schlechte Winkelung der Schulter; zu kurzes Fell an den Gliedmassen; dünne Gliedmassen; Sprunggelenke zu weit vom Boden oder zu nah am Boden; schlechte Winkelung der Sprunggelenke; schwacher Knochenbau.
Disqualifikation: Schwere Fehler im Stand.

Pfoten:

Sind kräftig, rund (zwischen Katzen und Hasenpfoten) und Zehen geschlossen. Die Krallen sind schwarz und Sohle und Ballen sind hart.
Fehler: Pfoten zu lang, aus- oder eingedreht (x-beinig); ohne ausreichende Behaarung; Zehen gespreizt, zu lang oder flach getragen; Krallen grau; Ballen ohne Elastizität oder zu flach/zu weich.
Disqualifikation: Schwere Fehler im Stand; weisse Krallen.

Afterkrallen:

Doppelte Afterkrallen an den Hinterläufen. Selbst Tiere von sehr gutem Typ, die nur eine Afterkralle besitzen, können nicht prämiert werden. Die Zulassung zur Zucht wird ihnen nicht erteilt. Die doppelten Afterkrallen müssen beide mit Knochen und Krallen ausgestattet sein und ausserdem so nahe wie möglich am Boden angesetzt sein, um eine bessere Pfotenhaltung zu gewährleisten.
Fehler: Zu hoch angesetzt (auf halber Höhe zum Sprunggelenk); Fehlen zweier Krallen; Fehlen eines Knochens in einer doppelten Afterkralle.
Disqualifikation: Einfache oder fehlende Afterkralle; Fehlen beider Knochen in einer doppelten Afterkralle (auch wenn die Krallen vorhanden sind); Fehlen jeweils eines Knochens in jeder doppelten Afterkralle (auch wenn die Krallen vorhanden sind).

Brust:

Die Brust ist breit und tief, das Brustbein bis zum Ellbogen herabgesetzt.
Fehler: Zu schmal oder nicht ausreichend; sehr abfallende Brust oder mangelnde Tiefe; Flanken zu kurz oder zu rund.

Rücken:

Gerade, mit etwas abfallender rundlicher Kruppe.
Fehler: leicht ein- oder ausgewölbt (Karpfenrücken).

Kruppe:

Ein wenig geneigt mit leicht gerundeter Form.
Fehler: Stark geneigt oder zu gerade; Fehler betont; Kruppe deutlich höher als der Widerrist.

Rute:

Nicht kupiert; gut behaart mit schön wehender Fahne und soll am Ende einen Haken bilden; soll in ihrer Länge angelegt an den Hinterschenkel zumindest das Sprunggelenk erreichen.
Fehler: Etwas zu kurz; ohne Haken; Behaarung zu kurz; die Rückenlinie weit übersteigend getragen; im Stand und/oder in der Bewegung unter dem Bauch getragen, stark geneigt oder zu gerade.
Disqualifikation: Über dem Rücken in Jagdhornform oder senkrecht (steil) getragen; Hinweise auf Operation zur Haltungskorrektur.

Zuchtzulassung :

Alle Gründe einer Disqualifikation, alle Bewertungen geringer als sehr gut, bedeuten eine Nichterteilung der Zuchtzulassung!
Fehler: Jedwede Abweichung von den zuvor angeführten Punkten sollen als Fehler beurteilt werden, und die Bedeutung, mit der ein Fehler beurteilt werden soll, soll im selben Verhältnis wie dessen Grad sein.

N.B. :

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 

 

ARWA Betkin dvor

Arwa Betkin dvor

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual
der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
(Dietrich Bonhoeffer)

 


20. Oktober 1992 - 27. August 2003
Vater: Rec. Champ. SÁNDOR von Anitzberg (Österreich * HD A/B, PRA-frei, SNB-frei * BgH 1+2 * Champion Slowakei 1997 * angekört auf Lebzeit - zur Zucht empfohlen)
Mutter: ARWA Zevar CS (Import aus der Slowakei * HD A/A * SchH 1)

 

Arwa war Nachzucht aus der ersten Verpaarung nach Sándor (Rec. Champ. Sándor von Anitzberg). Sie hatte dieselben Eltern, wie später unser A-Wurf, aber sie wurde in der Slowakei geboren und kam im Alter von 9 Wochen zu uns. Zu dieser Zeit waren der Deutsche Schäfer Marko und ihr Vater bei uns. Arwa war ihr Leben lang ein sehr lustiger Hund sowie leicht führig. In ihrem ersten Lebensjahr fuhr sie mit ins Büro, was bedeutete, dass wir täglich mit dem Auto und der U-Bahn nach Wien fuhren.

Als sie eineinhalb Jahre alt war kam auch ihre Mutter ARWA Zevar aus der Slowakei zu uns - sie hätte eingeschläfert werden sollen, da ihre Besitzerin keinen Erfolg mit der Briard-Zucht hatte. Das Rudel war damit auf 4 Hunde angewachsen.

Arwa wurde mehrfach von Jugend an ausgestellt und hatte durchwegs vorzügliche Ergebnisse. Sie liebte den Hundesport, ganz besonders Unterordnung und Schutz. Leider konnte wir mit ihr die SchH I nicht ablegen, da die Fährtenarbeit nicht ihre bevorzugte Sache war.

Arwa Betkin dvor

Am 4. Oktober 1997 hatte Arwa ihren ersten und einzigen Wurf für unsere Zuchtstätte, den B-Wurf de la Maison du Garde-Barrière, und zwar nach Dartagnan des Monts d'en Crauzille (Frankreich * blau * HD A/A * Sélectionné Frankreich, recommandé, Elite A). Es wurde nur ein Welpe geboren - die Hündin Batida de Coco - und die Tierärztin kastrierte "der Einfachheit halber" Arwa anlässlich des Kaiserschnitts (das war für sie leichter, als den Hund einem ordentlichen Kaiserschnitt zu unterziehen). Trotz der weiten Reise zum Deckrüden, trotz Bezahlung der vollen Deckgebühr und trotz des Kaiserschnitt's war dieser "Wurf" für uns ein Gewinn: Batida war der erste schwarz-geboren graue Briard aus österreichischer Zucht.

Im Dezember 1997/Januar 1998 verbrachte Arwa gemeinsam mit ihrer Tochter Batida und deren Besitzer einen dreiwöchigen Urlaub in den Bergen. Als sie zurück nach Hause kam war sie nicht mehr die, die sie vorher gewesen war - sie war ruhig, zurückhaltend und traurig, nachdem sie eine wunderbare Zeit während dieser 3 Wochen mit Aufmerksamkeit rund um die Uhr verbracht hatte, und nebenbei dort der Alphahund gewesen war, und nicht einer neben mehreren, wie es zu der Zeit bei uns war. Batida's Besitzer riefen täglich an und fragten, ob sie Arwa haben könnten, aber wir verneinten zuerst. Als sich Arwa's Verhalten nach fünf Tagen noch immer nicht geändert hatte, entschieden wir doch anders. Es war schwer und hart, zu erkennen, dass es für Arwa schöner wäre, wenn sie ihr zukünftiges Leben gemeinsam mit ihrer Tochter Batida verbringt, aber wir glauben, es war die richtige Entscheidung und das Beste, was wir für eine so wundervolle Briard-Hündin, die fünf Jahre lang Glück und Freude in unser Haus gebracht hatte, tun konnten. Mit dem sicheren Gefühl, dass sie in ein vorzügliches Heim kommt und dass wir sie und ihre Tochter Batida jederzeit besuchen konnten, war dieser Schritt ein klein wenig leichter.

Sándor & Arwa Jan. 1998
Sándor & Arwa am Tag als Arwa uns verliess

Arwa HATTE mehr als fünf Jahre ein wunderbares Leben in ihrem neuen, liebevollen Zuhause. Sie liebte das Leben und war ein lustiger, glücklicher Hund bis zu ihrem plötzlichen, unerwarteten Tod. Gott sei Dank musste sie nicht leiden - sie ging fast so schnell wie ihr Vater Sándor über die Regenbogenbrücke. Dort sind die beiden nun wieder vereint und können herumtollen bis wir uns wieder treffen.

Unsere Gedanken sind bei Dir, liebe Arwa, und natürlich bei Sylvia und Rudi, denen Du einige Jahre lang ein treuer Begleiter warst. Du hast immer noch Deinen Platz in unseren Herzen - auch wenn Du Dich entschieden hattest, anderswo zu leben.

DANKE für Deine Tochter Batida - in ihr leben Du und Sándor weiter.

Batida, Arwa & Sándor
drei Generationen: Batida, Mama Arwa & Grossvater Sándor

 


Arwa's besondere Erfolge:

  • Januar 1998 - Arwa entscheidet sich, zu ihrer Tochter Batida zu übersiedeln und ist dort Chef
  • Am 4. Oktober 1997 hat Arwa nach Rec. DARTAGNAN des Monts d'en Crauzille eine schwarz-geboren graue Hündin, den B-Wurf unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière
  • 1994 - Arwa ist HD-frei

 

 

ARWA Zevar CS

Arwa Zevar

Als Du geboren wurdest regnete es die ganze Nacht.
Nicht weil es regnen sollte, sondern weil der Himmel
um den süessesten Stern weinte, den er verlor!

Deine Lebenskerze ist am 25. September 2000 -
viel zu früh und so unerwartet für uns - erloschen,
Dein Licht hier auf Erden hat für immer aufgehört zu leuchten.
Ein weiteres Sternchen hat die Reise in den Briard-Himmel angetreten.

Seither wissen wir, wie dem Himmel damals
- an Deinem Geburtstag - zumute war.
Leb wohl, ARWA. Du hast grosse Leere
in unseren Herzen hinterlassen, tiefen Schmerz
und unendliche Traurigkeit.
DANKE für das Licht und das Leben,
das Du uns in den wenigen Jahren,
in denen wir Dich begleiten durfte, gebracht hast.

 


HD A/A, SchH 1

22. April 1989 - 25. September 2000
Vater: Champ. KUBULA van't Wuitensnest (Tschechien/Import Belgien * Champion CZ)
Mutter: DWINA od Rezného potoka (Tschechien)

 

Arwa kam erst im Alter von viereinhalb Jahre zu uns. Wir hatten sie kennen und lieben gelernt, nachdem sie von unserem Sándor (Rec. Champ. SÁNDOR von Anitzberg) 1992 gedeckt worden war und am 20. Oktober 12 Welpen nach ihm warf. Jede Woche waren wir gemeinsam mit Freunden von uns bei Arwa und ihren Kindern und versorgten sie mit Futter. Arwa und ihre Welpen lebten in einem Keller, bei starkem Regen stand neben der Wurfbox das Wasser, Heizung gab es keine, überall rund um Arwa war nichts als Gerümpel, ...... Unvorstellbar, dass eine Hündin ihre Welpen unter solchen Bedingungen aufziehen musste. Scheinbar war nicht oft jemand bei Arwa, denn sie freute sich immer irrsinnig, wenn wir kamen und das war wohl auch der Grund, warum sie uns - obwohl sie uns nicht kannte - schon beim ersten Besuch (in der ersten Lebenswoche der Welpen) freudig begrüsste und wir ohne weiteres ihre Welpen anfassen und auch aus der Wurfkiste nehmen durften. Sie selbst genoss die Zuwendung, die wir ihr entgegenbrachten und die Streicheleinheiten - das war wohl normalerweise Mangelware für diese liebenswerte Hündin. Da einige Welpen dieses Wurfs nach Österreich kommen sollten, sorgten wir für das korrekte Kleben der Ohren, brachten den Welpen Spielsachen, lieferten auch die Wurmpräparate und sorgten für die Impfungen, damit wir sicher sein konnten, dass alle Hunde bis zur Abgabe die wichtigsten Impfungen hatten. Wir selbst nahmen eine Tochter von Arwa zu uns (Arwa Betkin dvor) - Weihnachten 1992 zog diese Hündin bei uns ein.

Der Kontakt zu Arwa riss nicht ab (zum Glück, denn so erfuhren wir von dem, was von ihrer Besitzerin geplant war). Wir hatten diese Hündin aufgrund ihrer Liebenswürdigkeit und ihres Vertrauens zu uns sehr ins Herz geschlossen. Nach einem weiteren Wurf von ihr erfuhren wir, dass sie eingeschläfert werden sollte, weil die Besitzerin mit ihr nicht den Erfolg in der Briard-Zucht hatte, den sie sich wohl erwartete, und niemand hatte diese Hündin nehmen wollen. Wir zögerten keinen Moment und holten Arwa ab, als ihre Welpen sieben Wochen alt waren. Sie stieg sofort ins Auto und drehte sich nicht mehr um, als ihre ehemalige Besitzerin sich von ihr verabschieden wollte. Das sagte uns sehr viel über das Verhältnis zwischen der Besitzerin und der Hündin.

Zu Hause angekommen wurde Arwa sofort einem gründlichen Bad unterzogen, was sie überhaupt nicht störte. Als sie dann mit unseren anderen Hunden zusammengebracht wurde, schaute sie kurz in die Runde und ging dann ohne zu zögern zu unserem Marko, anstatt zu einem der beiden Briards. Sie hatte mit Schäferhunden gelebt und das war wohl der Grund. Nach einem Spiel im Garten wollte sie in den Keller gehen, sie machte keinen Schritt ins Haus. Das zeigte, dass es ihr nie erlaubt gewesen war, das Haus ihrer ehemaligen Besitzerin zu betreten. Mit viel Zureden und vielen Leckereien konnten wir Arwa dann überzeugen, dass in unserem Haus jedes Zimmer für Hunde offen ist und dass sie sich überall bewegen kann. Die arme musste mit viereinhalb Jahren erst lernen, wie man auf Fliesenboden läuft. ......

Arwa Zevar

Bis zu seinem Tod war Marko der unumstrittene Favorit von Arwa. Die beiden verband eine so innige Freundschaft, dass wir nach Marko's Tod Angst hatten, dass Arwa ihm vielleicht bald nachgehen würde. Zum Glück geschah das nicht, aber sie suchte sehr wohl einige Tage nach ihm.

Mit Arwa hatten wir unseren A-Wurfde la Maison du Garde-Barrière - nach unserem Sándor. Der Wurf war eigentlich später geplant, weil sie ja erst Welpen gehabt hatte, aber Sándor war schneller als wir und so passierte es. Sie warf 11 Welpen, vier davon leider totgeboren. Und nun zeigte sich, wie innig die Beziehung von Arwa zu Marko war: er durfte vom ersten Moment an ins Wurfzimmer und sich die Welpen ansehen, während Sándor und die Tochter Arwa B. angeknurrt wurden, wenn sie sich der Zimmertüre nur näherten. Marko war es dann auch, der immer dann einsprang, wenn Arwa ihre wohlverdienten Pausen von den Welpen machte und ihr auch bei der Erziehung der Welpen stets zur Seite stand.

Arwa war eine unkomplizierte, vorzüglich zu führende und verschmuste Hündin. Bekannte, Freunde und Fremde liess sie ins Haus, wenn einer von uns dabei war, aber sie zeigte ein ganz anderes Gesicht, wenn Bekannte oder Freunde, die schon im Haus gewesen waren, ohne uns das Gartentor öffneten und den Garten oder das Haus betreten wollten: sie wurden so lange bewacht, bis einer von uns kam und ihr sagte, dass alles in Ordnung sei. Nachts meldete sie jedes verdächtige Geräusch, blieb aber die Ruhe selbst, wenn nur jemand am Haus vorbeiging. Ihre grösste Leistung war, dass sie nachts einmal einen Schwelbrand im Haus gegenüber meldete, obwohl aufgrund der Witterungsverhältnisse alle Fenster in unserem Haus geschlossen waren. Diese Hündin hatte einen Instinkt, den keiner unserer anderen Hunde jemals hatte. Und ein weiteres Ereignis, das uns immer in Erinnerung bleiben wird: der Mann ihrer ehemaligen Besitzerin tauchte eines Tages unangemeldet auf. Er hatte - mangels Deutsch- und Englischkenntnisse - den Cousin seiner Frau dabei, der früher Arwa's Schutzhelfer gewesen war. Man wollte auf einmal Geld für Arwa, denn wir hatten ja einen Wurf mit ihr gehabt. Den Cousin begrüsste Arwa (sie hatte immer ein gutes Verhältnis zu ihm gehabt, was ich selbst auch sehen konnte, wenn ich mit ihr zur Schutzarbeit in die Slowakei fuhr), aber der ehemalige Besitzer wurde böse angeknurrt und verbellt und bekam keine Chance, auch nur einen Schritt in den Garten zu machen, obwohl wir ihn zu einer Diskussion ohne weiteres eingelassen hätten. Damit war für den Herrn das Thema Geld für Arwa sehr schnell und überzeugend vom Tisch. Von da an haben wir nie wieder etwas von ihren ehemaligen Besitzern gehört oder gesehen.

Arwa

Auch Arwa ist viel zu früh über die Regenbogenbrücke gerufen worden. Von einem Moment auf den anderen versagten am späten Abend des 24. September 2000 ihre Beine und sie konnte nicht mehr aufstehen und auch nicht mehr gehen, als wir versuchten, ihr zu helfen. Die ganze Nacht über verbrachten wir neben Arwa und am nächsten Morgen wurde der schwere Weg zum Tierarzt angetreten, um Arwa gehen zu lassen.

Arwa & Marko

Ihr seid die besten Freunde im Leben gewesen, Du und Marko. Fünf Jahre und zehn Tage nach Eurer Trennung, seid ihr beiden wieder vereint - auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke. Wir sehen uns dort wieder ......... irgendwann ..........


Arwa's besondere Erfolge:

  • Am 31. Januar 1994 wirft Arwa nach Sándor (Rec. Champ. Sándor von Anitzberg) den A-Wurf für unsere Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière (11 Welpen 5/6, 0/4 totgeboren, 4/1 schwarz, 1/1 fauve)
  • Im August 1993 kommt Arwa zu uns ins Haus

 

 

APOLLO de la Maison du Garde-Barrière

Apollo

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Das eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von unserem Leben.
Drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
(Johann Wolfgang Goethe)

 


31. Januar 1994 - 1. Juli 2006
Vater: Rec. Champ. SÁNDOR von Anitzberg (Österreich * HD A/B, PRA-frei, SNB-frei * BgH 1+2 * Champion Slowakei 1997 * angekört auf Lebzeit - zur Zucht empfohlen)
Mutter: ARWA Zevar CS (Import aus der Slowakei * HD A/A * SchH 1)

 

Apollo entstammte dem ersten Wurf unserer Zuchtstätte de la Maison du Garde-Barrière. Er kam im Alter von acht Wochen zu einem pensionierten Ehepaar nach Niederösterreich; schon mit vier Wochen hatte sich Apollo selbst für Fam. Hauser entschieden. Er hatte ein wunderschönes Leben als Einzelhund und war rund um die Uhr mit seinen Besitzern zusammen.

Am 15. April 2005 wurden wir von der Assistentin des Tierarztes von Apollo mittels eMail angeschrieben, dass dieser Rüde DRINGEND sofort einen neuen Platz braucht: sein Herrchen war an schwerer Alzheimer erkrankt und im Krankenhaus und sein Frauchen stand kurz vor dem Krebstod. Apollo's Frauchen wollte ihrem Liebling das Tierheim ersparen und war zum Tierarzt gegangen mit der Bitte, Apollo einzuschläfern. Das wurde aufgrund des guten Gesundheitszustand's von Apollo aber strikt abgelehnt und so war man nun auf der Suche nach jemandem, der diesem Hund noch einen schönen Lebensabend bescheren konnte. Die Tierarzt-Assistentin hatte sich über die Daten in der Ahnentafel und im Impfpass auf die Suche unserer Adresse gemacht und eine eMail-Adresse gefunden.

Da vor genau einem Monat unser geliebter Samson über die Regenbogenbrücke gegangen war, entschieden wir kurzfristig, diesen Rüden aufzunehmen. Apollo sollte seinen Lebensabend dort verbringen, wo er geboren war - das waren wir ihm und seinen Besitzern schuldig. Ich rief seine Besitzerin noch an: sie sollte vor ihrem Tod noch wissen, dass sie sich keine Sorgen mehr um ihren Liebling machen müsse, denn er würde zu uns kommen. Frau Hauser war darüber sehr erleichtert sehr glücklich. Noch am selben Abend wurde Apollo von der Tierarztassistentin, die ihn ein paar Tage bei sich aufgenommen hatte, abgeholt. Apollo stieg sofort ins Auto ein und schlief während der ganzen Fahrt. Was mir die Kehle zuschnürte war, dass das ganze Leben von Apollo in einer Plastiktüte verpackt war: seine Decke, Futter- und Wasserschüssel, Impfpass, Ahnentafel, Halsband, Leine, Spielzeug, ja sogar sein Welpenhalsband, das er von uns mitbekommen hatte, war dabei. Ein ganzes Leben - 11 Jahre - verpackt in eine Plastiktüte ......

Der Besitzer von Akira, einer Schwester von Apollo, war mit und entschied während der Fahrt, dass er Apollo bei sich aufnehmen könnte, denn er hatte nur Hündinnen im Haus. Das ging aber leider nicht gut, denn Apollo attackierte das schwächste Mitglied des Rudel's, die Mischlingshündin, die schwer an Leukämie erkrankt war. Also kam Apollo am nächsten Tag zu uns. Nach kurzer Zeit erkannte er uns und das machte es ihm wohl ein wenig leichter, sich in seiner Geburtsstätte einzuleben. Zum Glück nahm er vom ersten Moment an das ihm gebotene Futter und damit war eine grosse Hürde, die wir gefürchtet hatten, überwunden. Unsere beiden Hündinnen Whoopy und Oh-Lala halfen Apollo auch sehr, dass er sich hier wohlfühlte. Schlussendlich bevorzugte er Whoopy als seine ständige Begleiterin, weil sie wesentlich ruhiger ist als Oh-Lala.

Apollo

Apollo

Am 1. Juli 2006 mussten wir uns von Apollo verabschieden und ihn über die Regenbogenbrücke gehen lassen: seine Beine versagten komplett und wollten ihn nicht mehr tragen. Vierzehn Monate lang haben wir mit viel Liebe diesem herzensguten Burschen seinen Lebensabend verschönt, nachdem er im Alter von 11 Jahren aus einem erfüllten und wunderschönen Leben bei seinen Besitzern gerissen wurde.

Wir hoffen, wir konnten Dir, lieber Apollo, ein guter Ersatz für die geliebten Menschen sein, für die Du 11 Jahre lang der Lebensinhalt, das Ein und Alles warst.